Orientierung in Sachen Weiterbildung

Die Hochschulen des Landes Baden-Württemberg bieten viele unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten an – seien es einzelne Workshops oder berufsbegleitende Masterstudiengänge. Um diese Angebote zu finden, mussten sich Interessierte bisher durch die Websites der einzelnen Hochschulen klicken. Die neue Onlineplattform Hochschulweiterbildung@BW will die Angebote bündeln, übersichtlich präsentieren und Interessierten dadurch die Suche nach einer individuell passenden Weiterbildung sowie die Buchung erleichtern. Die Universität Freiburg wird das Projekt federführend umsetzen, unterstützt von der Hochschule Furtwangen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg fördert das Vorhaben mit 11,73 Millionen Euro. „Der Transfer von Wissen und Bildung ist eine zentrale Aufgabe von Hochschulen, und die Universität Freiburg wird die Expertise der beteiligten Einrichtungen bündeln, um sie allen Interessierten zur Verfügung zu stellen und den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter zu stärken“, sagt Prof. Dr. Michael Schwarze, Prorektor für Studium und Lehre der Universität Freiburg.

Die bereits aktive Seite www.südwissen.de dient der neuen landesweiten Plattform als Modell. Das Portal südwissen entstand mit einem Fokus auf den südbadischen Raum und versammelt die Weiterbildungsangebote von sieben Hochschulen. Die Website wird nun um Angebote anderer Hochschulen aus Baden-Württemberg erweitert. Derzeit erarbeitet das Team in enger gemeinsamer Kooperation das weitere Vorgehen der Hochschulen.

Das Portal Hochschulweiterbildung@BW soll mithilfe umfangreicher Filtermöglichkeiten die Suche nach passenden Weiterbildungen erleichtern. Meist zielen die Angebote auf Personen mit Hochschulabschluss, gegebenenfalls genügen auch erste Berufserfahrungen. Die Angebote richten sich nicht nur an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Region, sondern auch an Interessierte aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Im Rahmen des Projekts werden zudem Regional- und Fachvernetzungsstellen geschaffen. Dafür werden 22 Stellen in ganz Baden-Württemberg eingerichtet, die für Regionen oder thematische Schwerpunkte zuständig sind. Diese Stellen sollen in Kontakt mit den Hochschulen und den Unternehmen in der Region stehen und dadurch besser auf die unterschiedlichen Bedarfe beider Seiten eingehen können. Um die wissenschaftliche Weiterbildung zu fördern, ist zudem die Entwicklung eines Qualitätssiegels geplant. Damit sollen gemeinsame Standards für Weiterbildungsangebote festgelegt werden.

Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg