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Mikroben, magnetische Felder, Verschwörungstheorien

Die neue Ausgabe der Universitätszeitung uni’leben ist erschienen

Freiburg, 29.10.2020

Evolution im Eilverfahren

„Lange glaubte man, dass Evolution ein Anpassungsprozess sei, der über lange Zeiträume stattfindet“, sagt der Freiburger Biologe Dr. Fabian Staubach. Erst seit Kurzem zeichne sich ab, dass es auch schneller gehen könne – und zwar dann, wenn Mikroben involviert seien. Forscherinnen und Forscher experimentierten etwa mit Korallen, die sie in eine fremde Umgebung versetzten. Innerhalb kürzester Zeit veränderten sich die Mikrobengemeinschaften, die auf den Korallen siedelten, und erleichterten diesen so das Überleben im neuen Umfeld. „Welche Rolle Mikroben spielen können, wissen wir längst auch vom Menschen. Sie können zum Beispiel Krankheiten auslösen, sind aber auch an der Verdauung beteiligt.“ Der Evolutionsbiologe interessiert sich für solche Anpassungsprozesse. Anhand von Fruchtfliegen erforscht er, welche Rolle die Mikroben spielen, die in den Organismen siedeln.
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Gestochen scharfe Bilder von der Sonne

Es geht turbulent zu auf der Sonne: Leuchtende, geladene Gase – so genanntes Plasma – bilden Wolken und Strömungen. Sie lassen Rückschlüsse auf den Verlauf von magnetischen Linien zu, die das bis zu einer Million Grad Celsius heiße Plasma erst in Bewegung bringen. „In den magnetischen Feldern steckt eine Menge Energie, die Auswirkungen auf die Erde hat, deswegen ist es so wichtig, dass wir den Magnetismus der Sonne untersuchen“, sagt Svetlana Berdyugina, Professorin für Astrophysik an der Universität Freiburg und Direktorin des Leibniz-Instituts für Sonnenphysik (KIS). Dabei können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit einigen Monaten auf ein hochmodernes Instrument zurückgreifen: das Teleskop Gregor liefert gestochen scharfe Bilder. Nie zuvor konnte die Oberflächenstruktur der Sonne von Europa aus so detailliert aufgenommen werden.
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Argumente gegen Aluhüte

Seit Jahresbeginn strapaziert nicht nur Sars-CoV-2 die menschliche Psyche. Mit dem Virus bahnten sich auch viele Verschwörungstheorien den Weg in die Welt. Woher kommt der plötzliche Hang zu solchen Narrativen? Und was soll man tun, wenn die Nachbarin oder der Nachbar plötzlich Bill Gates für Corona verantwortlich macht? Auf solche Fragen versucht Deborah Wolf, Doktorandin am Graduiertenkolleg „Faktuales und fiktionales Erzählen“ der Universität Freiburg, zu antworten. Die Medienwissenschaftlerin erforscht aktuell Verschwörungstheorien zu den Anschlägen des 11. September 2001. „Es war schon immer so, dass es in Krisenzeiten mehr Verschwörungstheorien gab, denn diese sind immer auch eine Reaktion auf Ängste und darauf, dass Menschen die Welt plötzlich als undurchschaubar erleben“, sagt Wolf.
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Kontakt:

Rimma Gerenstein
Redaktion uni’leben
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8812
E-Mal: rimma.gerenstein@pr.uni-freiburg.de