Gehirnzellen, Gewissenskonflikte, Guidelines für Datenschutz
Freiburg, 18.02.2020
Das Geheimnis eines gesunden Gehirns
Sie ist eine kleine Unbekannte, doch in Marco Prinz’ wissenschaftlicher Laufbahn spielt sie die größte Rolle: Der Ärztliche Direktor des Instituts für Neuropathologie an der Universitätsklinik Freiburg hat sich schon vor mehr als 20 Jahren in die Mikrogliazelle verguckt. Deren Geheimnis lüften Prinz und andere seither Stück für Stück. Als Teil des Immunsystems spielen die Mikrogliazellen eine wichtige Rolle bei sämtlichen Abwehrreaktionen, der Bekämpfung von Tumorzellen oder der Wundheilung und tragen entscheidend zur Gesundheit des Gehirns bei. Eines Tages könnte die gezielte Steuerung der Mikrogliazellen dabei helfen, Krankheiten wie Alzheimer oder Multiple Sklerose zu verhindern oder zu heilen – das ist Prinz‘ großer Traum. In den nächsten Jahren will der Neuropathologe ihm noch näher kommen: 2,5 Millionen Euro hat ihm jüngst der renommierte Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingebracht.
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Forschen ohne Gewissensbisse?
Tourismus kann einen verheerenden ökologischen Fußabdruck hinterlassen – das hat bei umweltbewussten Menschen zu einem Umdenken geführt. Doch was ist, wenn sich eine Flugreise nicht durch eine Bahnfahrt ersetzen lässt? Ob Konferenz, Feldforschung oder Sabbatical: Wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht mobil sind, können sie unter Umständen ein Vorhaben nicht umsetzen und den Anschluss an die internationale Community verlieren. Sollten Wissenschaftler dem Klima zuliebe ihre Forschungsinteressen von geografischen Zielen abhängig machen? Könnten digitale Technologien wie Videokonferenzen die Anreise zu Tagungen ersetzen? Die Umweltwissenschaftlerin Mareike Blum, die sich bei der Gruppe „Scientists for Future“ engagiert, und die Ethnologieprofessorin Judith Schlehe, die seit mehr als 35 Jahren regelmäßig in Indonesien forscht, diskutieren über die Frage, wie sich Forschung und Klimaschutz verbinden lassen.
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Texten, teilen, twittern
Ob beim Hochladen der neuesten Urlaubsbilder, beim Senden des Aufenthaltsorts oder beim Bestellen von Büchern: Seit vielen Jahren füttern Menschen soziale Netzwerke, Suchmaschinen und Verkaufsplattformen mit persönlichen Daten. Nahezu täglich geben Nutzerinnen und Nutzer ihre Einwilligung zu Datenverarbeitungen ab – ohne sich klarzumachen, was das im Detail bedeutet. Privatdozent Dr. Moritz Hennemann vom Institut für Medien- und Informationsrecht beschäftigt sich mit dem Rechtsrahmen der Datenverarbeitung. Im Fokus seiner Forschung steht auch die Analyse der Macht, die von Big-Tech-Unternehmen wie Google und Amazon in Bezug auf die Meinungsbildung in sozialen Netzwerken ausgeht. Wie lassen sich in diesem Fall adäquate Richtlinien etablieren?
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