Preisgeld für Kunsttherapie-Weiterbildung
Freiburg, 23.11.2018
Der mit 70.000 Euro dotierte Continuing Education Development Award 2018 – kurz CEDA – geht an das Projekt „Wissenschaftliche Weiterbildung Kunsttherapie“ des Instituts für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung der Katholischen Hochschule Freiburg. Mit der Förderung soll die Weiterbildung „Kunsttherapie“, die an der Katholischen Hochschule Freiburg auf eine langjährige Tradition zurückblickt, zukunftsorientiert weiterentwickelt werden. Erstmalig wird die Pädagogische Hochschule Freiburg ihr Fachwissen aus dem Institut der Bildenden Künste einbringen. Auch die Einbindung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und des Zentrums für Gerontologie und Geriatrie des Universitätsklinikums Freiburg ist neu. Das Projektteam der Katholischen Hochschule Freiburg, Dr. Henriette Schwarz und Prof. Dr. Monika Wigger aus der Kunsttherapie und Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff, Leiterin des Instituts für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung (IAF) und Prorektorin Forschung und Weiterbildung, plant neben dem Aufbau von Kooperationen auch eine didaktische Weiterentwicklung.
Kunsttherapie ist in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil der stationären und ambulanten Behandlung in Deutschland geworden. Das Einsatzspektrum sowie der Bedarf an fachlicher Professionalisierung auf einem möglichst hohen akademischen Niveau wachsen stetig. Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Berufstätige aus gesundheitswissenschaftlichen, sozialen und heilpädagogischen, pädagogischen oder künstlerischen Bereichen sowie an Studierende. Organisation, Methoden und Lernkultur sind passgenau auf die Zielgruppe zugeschnitten. Der Einsatz von E-Learning-Formaten sowie die Einbindung in das europäische Kreditpunkte-System (ECTS) sind vorgesehen. Die Wissenschaftliche Weiterbildung schließt mit einem international anerkannten Diploma of Advanced Studies (DAS) ab. Die Freiburger Akademie für Universitäre Weiterbildung (FRAUW) und die Akademie der Hochschule Furtwangen (HFU) begleiten das Projekt hinsichtlich Qualitätssicherung und Standards in der Wissenschaftlichen Weiterbildung.
Der CEDA wird 2018 zum zweiten Mal vom Kooperationsprojekt „Weiter in Südbaden“ vergeben. An dem Vorhaben, dessen Federführung bei der Universität Freiburg und der HFU liegt, wirken acht Hochschulen aus der Region Oberrhein-Schwarzwald mit. Ziel ist, einen Weiterbildungsverbund zu schaffen, um die Angebote der Partner zu bündeln und die Sichtbarkeit zu erhöhen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Europäische Sozialfonds der Europäischen Union fördern das Vorhaben seit Januar 2016 bis Ende 2020.
Der CEDA prämiert Projekte zum Auf- und Ausbau von hochschul- und fächerübergreifenden Weiterbildungsangeboten. Im Fokus stehen zwei Kriterien: Es soll in der Weiterbildung möglich sein, unterschiedliche Bausteine zu kombinieren, sodass das Angebot vielfältiger wird, und einheitliche Abschlüsse sollen Transparenz, Vergleichbarkeit und hohe Qualitätsstandards sicherstellen. Beide Kriterien finden sich in den Anforderungen der gestuften Weiterbildungsabschlüsse Certificate of Advanced Studies (CAS) und Diploma of Advanced Studies (DAS) wieder.
Statement
„Das Besondere an diesem Antrag ist, dass drei Hochschulen an dem Konzept beteiligt sind und eine gemeinsame Umsetzung höchst vielversprechend erscheint. Solche Kooperationen sind ganz im Sinne des Projekts ‚Weiter in Südbaden‘.“
Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger, Prorektorin für Studium und Lehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Informationen zu „Weiter in Südbaden“
Kontakt:
Julia Juhnke und Sophia Metzler
Projektkoordination „Weiter in Südbaden“
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-96764 und 203-9056
julia.juhnke@wb.uni-freiburg.de und sophia.metzler@wb.uni-freiburg.de