Lebenslanges Lernen in Südbaden
Freiburg, 11.01.2016
Gebündelte Angebote, übersichtliche Aufmachung: Am neuen Weiterbildungsverbund sind acht Hochschulen beteiligt. Foto: Peter Mesenholl
Rund 1,1 Millionen Euro für neue Strukturen und Angebote: Die Albert-Ludwigs-Universität und die Hochschule Furtwangen planen den Weiterbildungsverbund „Weiter in Südbaden“. An dem Projekt, dessen Federführung bei Freiburg und Furtwangen liegt, wirken insgesamt acht Hochschulen aus der Region Oberrhein-Schwarzwald mit. Ziel ist es, alle Weiterbildungsangebote der beteiligten Partner zu bündeln und übersichtlicher zur präsentieren. Das Wissenschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg und der Europäische Sozialfonds der Europäischen Union fördern das Vorhaben ab Januar 2016 für die nächsten fünf Jahre. Insgesamt wurden neun Millionen Euro für das Programm zur Verfügung gestellt.
Das lebenslange und berufsbegleitende Lernen rückt für Hochschulen immer mehr in den Mittelpunkt: Viele Menschen beenden ihre Ausbildung nicht mit dem ersten Schul- oder Studienabschluss, sondern wollen sich im Laufe ihrer Karriere weiter qualifizieren. Das Informationsangebot der beteiligten Hochschulen über Weiterbildungen sowie Anlauf- und Beratungsstellen ist derzeit aufgrund seiner Vielfalt schwer zu durchschauen. Das Projekt soll Transparenz herstellen: Der Verbund will erstmals alle Angebote einheitlich modularisieren, bündeln und hochschulübergreifend aufeinander abstimmen, bestehende Kooperationen vertiefen sowie zusammen neue Vorhaben umsetzen. Zunächst wollen Freiburg und Furtwangen Strukturen zwischen ihren Weiterbildungsangeboten etablieren. Dazu sollen unter anderem eine gemeinsame Webplattform sowie professionelles Marketing beitragen. Ein regionaler „Weiterbildungsbaukasten“ soll entstehen: Interessierte können verschiedene Module der beteiligten Hochschulen zu einem Weiterbildungsabschluss kombinieren und dadurch individuelle Bildungswege beschreiten sowie differenzierte Kompetenzprofile erwerben. Die Teilnehmenden profitieren dabei von den jeweiligen fachlichen Besonderheiten und Stärken der Verbundpartner. Ein Großteil soll online studierbar sein, jedoch bleiben Präsenzphasen an den einzelnen Standorten ein unverzichtbarer Teil des Lern- und Bildungsprozesses. In einem zweiten Schritt soll der Verbund wachsen, indem diese Strukturen auf die Evangelische Hochschule Freiburg, die Hochschule für Musik Freiburg, die Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, die Katholische Hochschule Freiburg, die Hochschule Offenburg und die Pädagogische Hochschule Freiburg ausgeweitet werden.
www.weiterbildung.uni-freiburg.de
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Kontakt:
Jan Ihwe
Freiburger Akademie für Universitäre Weiterbildung
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-9651
E-Mail: jan.ihwe@wb.uni-freiburg.de
Jutta Neumann
Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Furtwangen
Tel.: 07723/920-2734
E-Mail: nej@hs-furtwangen.de
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