Artikelaktionen

Sie sind hier: Startseite Newsroom Pressemitteilungen … Treppenlift sorgt für …

Treppenlift sorgt für Barrierefreiheit

Im Kollegiengebäude I der Universität Freiburg sind nun alle Etagen mit dem Rollstuhl erreichbar

Freiburg, 12.03.2015

Treppenlift sorgt für Barrierefreiheit

Der Treppenlift im KG I: Die Erreichbarkeit vieler Räume der Universität hat sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Foto: Sandra Meyndt

Barrierefreie Universität Freiburg: Ein neuer Treppenlift ermöglicht Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern einen problemlosen Zugang zum Philosophengang im Zwischengeschoss des Kollegiengebäudes (KG) I. Die Kosten beliefen sich auf 22.000 Euro. Die Universität übernahm 12.500 Euro, das Universitätsbauamt 9.500 Euro.

Bislang war der Philosophengang des KG I mit Rollstuhl nicht zu erreichen. Der neue Treppenlift eignet sich für alle gängigen Rollstühle. Dank seiner hohen Tragkraft und Größe kann er auch schwere Elektrorollstühle befördern. Die Montage erforderte Umbauten: So musste etwa die Betontreppe um 1,40 Meter nach hinten versetzt werden, um den Vorbereich der Treppe zu vergrößern, da dieser für den Platzbedarf eines Rollstuhls nicht ausreichte. Sämtliche Maßnahmen waren denkmalpflegerisch unbedenklich, da der betroffene Trakt nachträglich in den Altbau eingefügt worden war.

Der Arbeitskreis Barrierefreiheit unter dem Vorsitz von Dr. Matthias Schenek, Kanzler der Universität, arbeitet seit einigen Jahren daran, die Erreichbarkeit der Räume in der Universität zu verbessern. „Die Einrichtung eines Treppenlifts im KG I war uns schon seit langem ein wichtiges Anliegen“, sagt Schenek. „Er gehört zu den aufwendigsten baulichen Barrierefreiheitsmaßnahmen, die wir bislang umsetzen konnten – neben vielen weiteren wie dem Einbau automatischer Türen, der Anbringung von Sichtmarkierungen auf Treppenstufen und Glastüren sowie von Geländern an schwierigen Treppen.“

„Der barrierefreie Zugang zum Philosophischen Seminar ist eine Maßnahme von großer Bedeutung für die Erreichbarkeit von Räumen im Universitätszentrum“, sagt auch Prof. Dr. Gisela Riescher, Prorektorin für Redlichkeit in der Wissenschaft, Gleichstellung und Vielfalt. „Die Universität hat hier einen rollstuhlgerechten Zugang mit den besonderen architektonischen Gegebenheiten eines historischen Gebäudes verbunden. Dies ist beispielhaft für die Herstellung von Barrierefreiheit an der Universität insgesamt.“

In einem groß angelegten Projekt haben Mitarbeiterinnen der Stabsstelle Gender and Diversity im Jahr 2012 alle relevanten Daten der 156 Universitätsgebäude erhoben. Diese Daten sind in den Online-Lageplänen der Universität abrufbar. Die jeweiligen Links „Gebäude- und Rauminformationen“ liefern unter anderem Angaben zu Maßen von Türen, Aufzügen und Toiletten und deren Beschaffenheit sowie zur Anzahl der Rollstuhlplätze in Hörsälen. Eine Feedbackfunktion bietet zudem die Möglichkeit, Fehler, Wünsche und Anregungen mitzuteilen und so den Service weiter zu verbessern.

Lagepläne der Universität Freiburg:
www.uni-freiburg.de/universitaet/kontakt-und-wegweiser/lageplaene


Kontakt:

Dr. Aniela Knoblich
Stabsstelle Gender and Diversity
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-9054
E-Mail: aniela.knoblich@zv.uni-freiburg.de


Druckversion der Pressemitteilung (pdf).