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„Wir sind Morgenland und Abendland“

Rektor Hans-Jochen Schiewer hat mit seinem Statement bei der Anti-Pegida-Demonstration ein Zeichen gesetzt

Freiburg, 26.01.2015

„Wir sind Morgenland und Abendland“

Rektor Hans-Jochen Schiewer bei der Anti-Pegida-Demonstration: "Die Universität ist Modell für eine von gegenseitiger Toleranz und Offenheit getragenen, internationalen und pluralistischen Gesellschaft." Foto: Mathilde Bessert-Nettelbeck

Am 23. Januar 2015 haben 20.000 Menschen in der Freiburger Innenstadt an einer Anti-Pegida-Demonstration teilgenommen – darunter Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, der in seinem Statement ein klares Bekenntnis zu Weltoffenheit und Toleranz abgegeben hat:

„Freiburg ist eine offene Stadt. Besser noch: eine weltoffene Stadt, in der verschiedene Kulturen zusammenleben und wertgeschätzt werden. Wir heißen Mitmenschen aller Länder und Religionen willkommen, denn sie erweitern und bereichern unsere Gemeinschaft. Das gilt insbesondere für die Wissenschaftsstadt Freiburg.

Von dieser kosmopolitischen Haltung lassen wir uns nicht abbringen, nicht durch dumpfe Ressentiments und nicht durch unbegründete Vorurteile. Studentinnen und Studenten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen Freiburg zu einem „global village“. Wir bilden „global citizen“, Weltbürger, aus. Wir werden unseren Horizont nicht beschränken und keine nationalistischen Grenzen ziehen, wo Dialog und gemeinschaftliches Handeln gefragt sind.

Die Universität lebt Internationalität täglich. Internationalität gehört zum Wesen der Wissenschaft. Fast 4.000 unserer Studierenden kommen aus dem Ausland. 40 Prozent unserer Doktorandinnen und Doktoranden kommen aus insgesamt 123 Ländern. Wir freuen uns über Forschungsaufenthalte von internationalen Kolleginnen und Kollegen, und wir freuen uns über Studierende aus allen Teilen der Welt. Denn: Wissenschaft braucht den internationalen und interkulturellen Austausch! Die Universität ist Modell für eine von gegenseitiger Toleranz und Offenheit getragenen, internationalen und pluralistischen Gesellschaft.

Dieser Geist prägt uns. Unsere Studierenden leben ein kritisch-aufgeklärtes Weltbürgertum, das gegen engstirniges Denken feit.

Was für die gesamte Stadt gilt, gilt erst recht für die Universität: Es gibt bei uns keinen Platz für nationalistische und religiöse Vorurteile. Wie sind Morgenland und Abendland. Wir sind eine internationale Gemeinschaft.“


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