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Nachhaltigkeit erforschen, Grenzen überschreiten

Rektor Hans-Jochen Schiewer eröffnet das Akademische Jahr 2013/14 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Freiburg, 23.10.2013

Die Universität aufstellen, um die Anforderungen einer neuen Zeit zu meistern: Dieses Ziel hat Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer in seiner Rede zur Eröffnung des Akademischen Jahres 2013/14 ausgegeben. Die Albert-Ludwigs-Universität stehe für gesellschaftspolitische Verantwortung und eine innovative Vermittlung der Grundlagenforschung in die Anwendung. Dies veranschaulichte er vor allem mit zwei Beispielen: dem Engagement in der Forschung zum Thema Nachhaltigkeit sowie für grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein.

„Wir sind seit den 1970er Jahren in der Umweltforschung aktiv und Nachhaltigkeitsaktivisten der ersten Stunde“, betonte Schiewer. Gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft solle nun ein Leistungszentrum für Nachhaltigkeit entstehen, um diesen Forschungsschwerpunkt weiter zu stärken. Kern des Konzepts seitens der Universität seien das an der Technischen Fakultät geplante Institut zum „Sustainable Systems Engineering“ und ein Zentrum für Nachhaltigkeitswissenschaften unter Führung der neuen Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, das die Kompetenzen aller Fakultäten bündle. Freiburg werde sich damit zum europaweit zentralen Nachhaltigkeitsstandort in Forschung und Lehre entwickeln: „Nirgendwo gibt es eine solche Dichte an Fraunhofer-Instituten wie hier, nirgendwo ist die Grundvoraussetzung für eine Kooperation mit der Stadt so gut wie hier. Die Green City Freiburg ist der ideale Ort, um Nachhaltigkeit zu erforschen und die Ergebnisse schnell zur Anwendung zu bringen.“

Zudem sei die Wissenschaft mit ihrem Willen zum Fortschritt die wichtigste Antriebskraft für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die Region am Oberrhein könne zu neuer, europäischer Bedeutung gelangen: „Wir werden in den kommenden Jahren den Nutzen, den wir aus unserer besonderen Lage ziehen, zu mehren wissen.“ Ansatzpunkte seien beispielsweise Forschungsgruppen, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz beteiligt sind, die enge Zusammenarbeit der Universität Freiburg insbesondere mit den Universitäten Strasbourg und Basel oder die am 14. Oktober 2013 eröffneten Wissenschaftstage am Oberrhein – Dialog Science – zum Rahmenthema erneuerbare Energien. „Die grenzüberschreitende Vernetzung in der Nachhaltigkeitsforschung, in der die Universität Freiburg wegweisende Leistungen beizutragen hat, macht diese Kooperation zu einem besonderen Projekt, das Ausweis der Stärke und der Bedeutung der Oberrheinregion ist.“

Potentiale aktivieren, Synergien nutzen, Diskurse prägen: Diese Stichworte beschreiben, so Schiewer, das Konzept für die Albert-Ludwigs-Universität im 21. Jahrhundert in konzentrierter Form. „Wir holen hervorragende Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende nach Freiburg und arbeiten mit ihnen zusammen daran, eine neue, exzellente Nachwuchsgeneration auszubilden. Wir suchen die Gemeinschaft mit anderen herausragenden Einrichtungen, um die zentralen Themenfelder der Zukunft zu bearbeiten, und unsere Stimme hat ein besonderes Gewicht in der Wissenschaft und in der öffentlichen Debatte.“


Preisträgerinnen und Preisträger:

Die Albert-Ludwigs-Universität hat bei der Eröffnung des Akademischen Jahres die Universitätslehrpreise, den Sonderpreis für studentisches Engagement, die Alumni-Preise für Soziales Engagement, den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) sowie 40 Nachwuchsförderpreise verliehen. Die Universitätslehrpreise erhielten Prof. Dr. Hannah Bast, Institut für Informatik, für „Learning by Programming“, Prof. Dr. Bernd Becker, Institut für Informatik, für „SMILE – Smartphones in der Lehre“, Dr. Philipp Späth, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie, für „Problemlösungskompetenz durch interdisziplinäres Planspiel im Modul Technology Assessment“ und Dr. Jessika Nowak, Historisches Seminar, für „Deutsch-französisches Forschungsatelier ‚junge Mediävistik‘“. Pablo Rodrigo Grassi, Student der Biologie, wurde für seine fächerübergreifenden Veranstaltungsangebote zum Thema Leben mit dem Sonderpreis für studentisches Engagement ausgezeichnet. Die Alumni-Preise für Soziales Engagement gehen an die studentische „Initiative Schlüsselmensch“ sowie an die Medizin-Fachschaftsgruppe „Mit-Sicherheit-Verliebt“. Den DAAD-Preis erhält Cameron Dron, Student im internationalen Masterstudiengang „Environmental Governance“, für hervorragende Studienleistungen, seinen Blog zum Thema Umweltschutz sowie für die Organisation von Science Slams speziell für Teilnehmerinnen und Teilnehmer internationaler Masterstudiengänge.


Weitere Informationen:

  • Den Podcast zur Veranstaltung finden Sie hier.
  • Die Rede des Rektors finden Sie hier.
  • Die Liste aller Nachwuchspreisträgerinnen und -preisträger finden Sie hier.
  • Die Pressemitteilung zu den Universitätslehrpreisen und dem Sonderpreis für studentisches Engagement finden Sie hier.
     


Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.