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Krieg und Heldentum

Der Sonderforschungsbereich „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ veranstaltet eine Ringvorlesung

Freiburg, 15.10.2013

2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkriegs zum einhundertsten Mal. Der geisteswissenschaftliche Sonderforschungsbereich (SFB) 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ veranstaltet aus diesem Anlass im Wintersemester 2013/14 die Ringvorlesung „Krieg und Heldentum“. Der erste Vortrag zum Thema „An Honour to Die for One’s Country? The War Dead in Greek Antiquity and the 20th Century AD” von Prof. Dr. Gunnel Ekroth von der Universität in Uppsala/Schweden findet am

Mittwoch, 23. Oktober 2013, ab 20.15 Uhr in Hörsaal 1199, Kollegiengebäude I, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg,

statt. Danach gibt es während der Vorlesungszeit alle ein bis zwei Wochen zur gleichen Zeit und an demselben Ort eine weitere Veranstaltung. Die Ringvorlesung richtet sich an Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität sowie an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei.

Die einzelnen Vorträge thematisieren Heldenbilder und Heroisierungen, wie sie im Zusammenhang mit Kriegen zu beobachten sind. Im Mittelpunkt steht die Frage, in welcher Weise Kriege in bestimmten historischen Situationen durch Heldenfiguren und Heroisierungen gerechtfertigt oder mythologisiert werden. Darüber hinaus behandeln die Vortragenden Medien wie Symbole, Rituale und Erinnerungszeichen, mit denen Gesellschaften versuchen, Kriegserfahrungen, Trauer und Tod einen Sinn zu geben.

Der Heidelberger Archäologe Prof. Dr. Tonio Hölscher spricht beispielsweise am Mittwoch, 6. November 2013, über „Achill in der Bilderwelt des archaischen Griechenland. Die ‚Größe‘ des Helden als Kategorie jenseits von Normen, Ethos und Kult“. Um die Zeit nach dem Mittelalter geht es in dem Vortrag „Heroische Monarchie? Ritterliches Erbe und militärische Herausforderung des Königtums der Frühen Neuzeit“ von Prof. Dr. Martin Wrede, Grenoble/Frankreich und Freiburg, am Mittwoch, 4. Dezember 2013. Die abschließende Vorlesung „Friede durch Demokratie? Ein Kriegsdiskurs des 20. Jahrhunderts“ hält Prof. Dr. Hans Joas, Professor an der University of Chicago/USA und derzeit Permanent Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), am Mittwoch, 5. Februar 2014.

Die Ringvorlesung „Krieg und Heldentum“ soll ein Beitrag zu einer modernen Militärgeschichte sein, die sich mit Kriegen im Rahmen einer Kultur- und Sozialgeschichte der Gewalt beschäftigt. Die Veranstaltung kombiniert Geschichts- und Literaturwissenschaft, Soziologie, Religionswissenschaft, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte. An dem SFB „Helden – Heroisierungen – Heroismen. Transformationen und Konjunkturen von der Antike bis zur Moderne“ sind neun Institute und Seminare der Philosophischen und der Philologischen Fakultät der Universität Freiburg und ein Institut der Hochschule für Musik in Karlsruhe beteiligt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den SFB für einen Zeitraum von zunächst vier Jahren mit insgesamt mehr als fünf Millionen Euro.

Weitere Informationen zur Ringvorlesung auf der Webseite des SFB:
www.sfb948.uni-freiburg.de/aktuell/ringvorlesung_ws1314

Kontakt:
Andreas Friedrich
Wissenschaftlicher Koordinator
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-67602
E-Mail: andreas.friedrich@sfb948.uni-freiburg.de


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