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Professoren besuchen Schüler

Das Projekt „Zeitreisen – Alltag und Erfahrung in historischen Ego-Dokumenten“ vermittelt den Umgang mit Quellen

Freiburg, 29.05.2013

Professoren besuchen Schüler

Im Deutschen Tagebucharchiv Emmendingen lagern etwa 8.500 Tagebücher, Briefe und Lebenserinnerungen. ©Thomas Kunz

Wie haben Jugendliche zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre erste Liebe erlebt? Und wie beschreibt ein Soldat seine Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg? Anhand ausgewählter Tagebuchpassagen aus dem Deutschen Tagebucharchiv Emmendingen (DTA) lernen Schülerinnen und Schülern den wissenschaftlichen Umgang mit Quellen. Professorinnen und Professoren verschiedener Disziplinen besuchen hierzu im Rahmen des Projekts „Zeitreisen – Alltag und Erfahrung in historischen Ego-Dokumenten“ Gymnasien in Freiburg und im Umland. Folgende Termine sind vorgesehen:

Montag, 3. Juni 2013, 9.20 bis 10.55 Uhr:
Klasse 9e des Goethe-Gymnasiums Emmendingen; Neubronnstraße 20, 79312 Emmendingen (Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander, Philosophisches Seminar und Husserl-Archiv)

Freitag, 14. Juni 2013, 15.45 bis 17.20 Uhr:
Neigungskurs Geschichte des Erasmus-Gymnasiums Denzlingen und des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Gundelfingen; Erasmus-Gymnasium Denzlingen, Stuttgarter Straße 15, 79211 Denzlingen (Prof. Dr. Gabriele Lucius-Hoene, Institut für Psychologie)

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an den Besuchen teilzunehmen.

Das Lernprojekt „Zeitreisen – Alltag und Erfahrung in historischen Ego-Dokumenten“ will Schüler der 9. bis 12. Klasse in kleinen, von studentischen Tutorinnen und Tutoren betreuten Gruppen an die wissenschaftliche Arbeit mit den historischen Quellen des DTA heranführen. Diese Ego-Dokumente erlauben Einblicke in die Alltags-, Mentalitäts- und Erfahrungsgeschichte jenseits der traditionellen Politikgeschichte oder der Geschichte abstrakter sozialer Strukturen. Prof. Dr. Jörn Leonhard, Historisches Seminar, und Hans-Helmuth Gander haben das Projekt gestartet, das zunächst auf drei Jahre angelegt ist und von der Robert Bosch mit etwa 50.000 Euro gefördert wird. Neben der Universität Freiburg und dem DTA sind das Albert-Schweitzer-Gymnasium Gundelfingen, das Gymnasium Kenzingen, das Erasmus-Gymnasium Denzlingen, das Goethe-Gymnasium Emmendingen und das St. Ursula-Gymnasium Freiburg beteiligt. Die Arbeit mit den Quellen geschieht in enger Abstimmung der Projektpartner, die zentrale Mittlerrolle zwischen Schule und Wissenschaft übernimmt das DTA. Dort finden sich etwa 8.500 Quellenbestände aus den vergangenen 250 Jahren, die umfassend aufgearbeitet sind und aus einer Vielfalt von lebensweltlichen Erfahrungen schöpfen.

Weitere Informationen:
www.zeitreisen.uni-freiburg.de

Artikel im Magazin uni’lernen:
www.pr.uni-freiburg.de/pm/zeitreisen


Kontakt:
Nino Katicic
Projektkoordinator „Zeitreisen – Alltag und Erfahrung in historischen Ego-Dokumenten“
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-2427
mobil: 0177/5020780
E-Mail: zeitreisen@philosophie.uni-freiburg.de


Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.