Energie sparen, Vorbild sein, Preis kassieren
Freiburg, 12.04.2013
Das Projekt „Dezentrale monetäre Anreize zur Energieeinsparung“ (DezMon) des Arbeitskreises Nachhaltige Universität Freiburg hat den ersten Platz beim Klimaschutzpreis „Climate First“ belegt. Der Klimaschutz- und der Naturschutzpreis der Stadt Freiburg ersetzen den bisherigen Umweltpreis und werden dieses Jahr das erste Mal vergeben. Der erste Platz des Klimaschutzpreises ist mit 2.500 Euro dotiert.
Die Universität hat DezMon 2007 mit dem Ziel gestartet, Energie in Universitätsgebäuden effizienter zu nutzen und den Verbrauch zu reduzieren. Hierfür werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Energieverbrauch in dem jeweiligen Gebäude sensibilisiert und für einen sparsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Energie individuell geschult. Hinzu kommen technische Verbesserungen wie zum Beispiel Bewegungsmelder für die Beleuchtung und Optimierungen in der Steuerung von Heizungs- und Lüftungsanlagen. „Der Clou bei dem Energiesparprojekt ist, dass es positive Entwicklungen belohnt“, sagt Dr. Marcus Siefert, Energiecontroller der Universität Freiburg. So verbleibt etwa die Hälfte des eingesparten Betrages zur freien Verfügung in den jeweiligen Einrichtungen, während die andere Hälfte in den Energieetat der Universität zurückfließt. Negative Entwicklungen werden aber nicht bestraft, sondern ausführlich analysiert. Derzeit sind zwölf Gebäude in das Projekt eingebunden, weitere sollen folgen.
Wie erfolgreich dieses Verfahren ist, zeigt die Bilanz der vergangenen Jahre: 2010 bis 2012 konnten rund 1800 Tonnen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid eingespart werden. „Mit der eingesparten Energie könnte man knapp 2.700-mal mit dem Auto um die Erde fahren“, sagt Siefert. Das Projekt habe somit auch Vorbildfunktion für andere öffentliche Einrichtungen.
Kontakt:
Dr. Marcus Siefert
Energiecontroller
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-97556
E-Mail: marcus.siefert@zv.uni-freiburg.de
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