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Schwerpunkt im Handels- und Wirtschaftsrecht

Der Rechtswissenschaftler Uwe Blaurock wird 70 Jahre alt

Freiburg, 04.02.2013

Schwerpunkt im Handels- und Wirtschaftsrecht

Prof. Dr. Uwe Blaurock / Quelle: privat

Am heutigen 4. Februar 2013, vollendet Prof. Dr. Uwe Blaurock, ehemaliger Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität und Präsident der Gesellschaft für Rechtsvergleichung Freiburg, sein 70. Lebensjahr. Der gebürtige Münchner wuchs in Baden-Baden auf und studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaft in Würzburg und Freiburg. Von 1969 bis 1977 hatte Blaurock mehrere Assistenzstellen an der Universität Freiburg, bis er schließlich 1977 in Bürgerlichem Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Steuerrecht habilitiert wurde. Bedeutende Stationen seiner akademischen Laufbahn waren die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Georg-August-Universität Göttingen, an denen er Lehrstühle für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Steuerrecht und Rechtsvergleichung besetzte. In Göttingen übernahm er 1993 das Amt des Dekans.

Zum Wintersemester 1995/96 folgte er dem Ruf an die Albert-Ludwigs-Universität, an der er fortan die Professur für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht und Steuerrecht innehatte. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2011 war er Direktor des Instituts für Wirtschaftsrecht, Arbeits- und Sozialrecht. Zudem nahm er von 2002 bis 2004 das Amt des Dekans der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität wahr.

Der Schwerpunkt seines breit gefächerten wissenschaftlichen Schaffens liegt im Handels- und Wirtschaftsrecht. Seine Habilitationsschrift zum Thema „Unterbeteiligung und Treuhand an Gesellschaftsanteilen“ zählt zu den Klassikern des Unternehmensrechts. Das von Blaurock verfasste Handbuch „Stille Gesellschaft“ gilt als Standardwerk des Gesellschaftsrechts. Hinzu kommen zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften und Sammelwerken, unter anderem zum Gesellschafts-, Wettbewerbs-, Wertpapier- und Bankrecht sowie viele namhafte Herausgeberschaften.

Aufgrund seiner didaktischen Fähigkeiten genoss er einen exzellenten Ruf bei den Studierenden, die seine Lehrveranstaltungen mit großem Eifer besuchten. Gastprofessuren führten Blaurock nach China und Frankreich. 1988 gründete er das Deutsch-Chinesische Institut für Wirtschaftsrecht in Nanjing/China, dessen Direktor er bis 1995 war. Außerdem war er von 1986 bis 2001 Vizepräsident der Deutsch-Chinesischen Juristenvereinigung.

Als Professeur invité hielt Blaurock an der Université Paris XII/Frankreich regelmäßig Vorlesungen zu Unternehmensrecht und Deutschem Wirtschaftsrecht. Er ist Präsident der nord- und mitteleuropäischen Ländergruppe der Internationalen Akademie für Rechtsvergleichung Paris. Ferner gehört er der Akademie Europäischer Privatrechtswissenschaftler Pavia an und ist Mitglied des Schiedsgerichtshofs der Deutsch-Türkischen Handelskammer Istanbul.

Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.