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Von der Aufklärung bis zur Moderne

Der Freiburger Germanist Wolfram Mauser vollendet sein 85. Lebensjahr

Freiburg, 29.01.2013

Am heutigen  29. Januar 2013 feiert Prof. Dr. Wolfram Mauser, ehemaliger Dekan und Sprecher der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg, seinen 85. Geburtstag. Er studierte deutsche Literatur, Geschichte, Philosophie und Psychologie in Innsbruck/Österreich und Cincinnati/USA. Nach seiner Promotion 1951 in Innsbruck arbeitete er in Frankreich, Italien und Österreich. 1961 wurde er in Innsbruck habilitiert und 1964 an die Albert-Ludwigs-Universität auf den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturgeschichte berufen, den er bis zu seiner Emeritierung 1993 innehatte. Zwischen 1976 und 1978 war er Dekan der Philosophischen Fakultät III und Sprecher des Gemeinsamen Ausschusses der vier Philosophischen Fakultäten.

Sein Forschungsinteresse galt dem Fach Germanistik in seiner ganzen Breite: Er forschte sowohl zu moderner Lyrik als auch zur Romantik und Aufklärung sowie anderen Epochen. In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigte er sich mit der Wirkungsanalyse von Lyrik, der psychosoziologischen Interpretation der Werkstruktur bei Hugo von Hofmannsthal und mit dem Zusammenwirken von Dichtung, Religion und Gesellschaft in den Sonetten von Andreas Gryphius. Zudem war Wolfram Mauser unter anderem Herausgeber des internationalen Referatenorgans „Germanistik“ und mehrerer Bände in der Reihe „Joseph von Eichendorff: Sämtliche Werke“. Als Autor verfasste er zahlreiche Monographien wie sein aktuellstes Buch „Billigkeit. Literatur und Sozialethik in der deutschen Aufklärung“, das 2007 erschienen ist. Er gründete außerdem mit Psychoanalytikern und Germanisten den bis heute erfolgreichen Freiburger Arbeitskreis „Literatur und Psychoanalyse“ und dessen Jahrbuch „Freiburger literaturpsychologische Gespräche“.

Wolfram Mauser setzte sich früh für Deutsch als Fremdsprache ein, für die Zusammenarbeit in der Regio, die Medienwissenschaft und die Gleichberechtigung von Frauen an der Universität. In der Lehre engagierte er sich für die Interessen der Studierenden, legte Wert auf einen guten Kontakt und förderte viele Doktorandinnen und Doktoranden. Mehrfach lehrte er als Gastprofessor in den USA. Doch obwohl ihn aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland Rufe an verschiedene Lehrstühle erreichten, blieb er der Universität Freiburg treu.

 


Die Druckversion der Pressemitteilung (pdf) finden Sie hier.