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Grün und günstig

Vom 1. Januar 2013 an arbeitet die Universität Freiburg bei der Strombeschaffung mit der badenova AG zusammen

Freiburg, 03.08.2012

Grün und günstig

Foto: Kraus/Fotolia

Bei der Strombeschaffung geht die Universität Freiburg ab 2013 neue Wege: Die so genannte strukturierte Beschaffung bietet die Möglichkeit, Strom in Tranchen zu verschiedenen Zeitpunkten aus dem öffentlichen Netz einzukaufen, um möglichst günstige Preise zu erzielen. Damit eröffnet sie im Gegensatz zur bisher praktizierten klassischen Vollversorgung die Chance, von positiven Entwicklungen am Strommarkt zu profitieren, ohne jedoch unkalkulierbare Risiken einzugehen. Neben den vielfältigen Aktivitäten der Universität Freiburg zur Erhöhung der Energieeffizienz resultiert daraus ein weiteres Potenzial, um die Energiekosten zu senken. Dies erfordert die Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Dienstleister. In einem öffentlichen Teilnahmewettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren, der bundesweit ausgeschrieben wurde, fiel der Zuschlag an den regionalen Energieversorger badenova AG & Co.KG.

Die bestehenden Strombezugsverträge der Universität laufen noch bis zum 31. Dezember 2012. Die fünf Bieter hatten in den beiden Runden des Teilnahmewettbewerbs die Möglichkeit, ihr Dienstleistungskonzept für die Zeit ab 2013 detailliert darzustellen. Inhaltlich bezieht sich die zu leistende Beratung vor allem darauf, den Markt zum strategischen Trancheneinkauf zu beobachten. Zwei der Bieter erreichten die finale Verhandlungsrunde, in der sich die badenova AG durchsetzte.

Vorteile erzielt die Universität nicht nur beim Preis, sondern auch bei der Umweltbilanz: Mit der strukturierten Beschaffung ist es ihr erstmals möglich, zertifizierten Grünstrom zu beziehen. Die Produktion und Lieferung erfolgt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern und lässt sich auf eindeutig identifizierbare Quellen zurückführen. Der gesamte Strombezug der Universität erfolgt damit nachweislich aus regenerativer Energie. Die Einsparungen, die über das neue Beschaffungsverfahren erzielt werden, überkompensieren dabei die Mehrkosten, die gegenüber dem Einkauf von herkömmlichem Strom entstehen, um ein Vielfaches. Mit dem Bezug von Grünstrom werden gegenüber dem Bezug von Standardstrom über die badenova AG im Jahr 2013 Emissionen in Höhe von circa 7.500 Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermieden. Gemessen am bundesweiten Strommix beträgt die Vermeidung sogar etwa 23.000 Tonnen CO2.

Die Universität Freiburg unternimmt damit einen weiteren Schritt, um ihr Leitprinzip der Nachhaltigkeit in ihrem institutionellen Handeln zu verankern. Zusammen mit dem regionalen Versorger, der badenova AG, stellt sie sich der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung und Zukunftsaufgabe, die ökologische Nachhaltigkeit zu steigern.


Kontakt:
Dr. Marcus Siefert
Energiemanager
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-97556
E-Mail: marcus.siefert@zv.uni-freiburg.de