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Universitätsbibliothek Freiburg unterstützt freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen

Eine von wenigen Bibliotheken in Deutschland mit einem Open-Access-Publikationsfonds

Freiburg, 30.07.2012

Jährlich steigenden Lizenzgebühren für wissenschaftliche Fachzeitschriften stehen stagnierende oder gar schrumpfende Literaturetats der Bibliotheken gegenüber. Dies hat zur Folge, dass Bibliotheken immer weniger Fachzeitschriften abonnieren können und kaum noch Geld für Bücher übrig bleibt. Daher unterstützt die Universitätsbibliothek Freiburg (UB) seit Jahren die internationale Open-Access-Bewegung, die sich den unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information im Internet zum Ziel gesetzt hat.

2011 konnte die UB Freiburg als eine von nur zwölf Bibliotheken beziehungsweise Universitäten in Deutschland erstmals mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einen Open-Access-Publikationsfonds auflegen, für den sie 2012 erfolgreich eine Weiterfinanzierung eingeworben hat. Der Folgeantrag für 2013 wird zurzeit von der DFG begutachtet. Aus diesem Fonds werden auf Antrag die Gebühren für die Veröffentlichung von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften übernommen, sofern die Publikation den von der DFG vorgegebenen Qualitätskriterien entspricht. Bislang sind 95 Förderanträge bei der UB eingegangen, von denen 70 bewilligt werden konnten. Bis Ende des Jahres stehen noch gut 20.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Ergänzend dazu betreibt die UB seit 1999 den Publikationsserver „FreiDok“ Er steht allen Universitätsangehörigen zur Verfügung, um wissenschaftliche Beiträge frei verfügbar für alle Interessierten zu veröffentlichen.

Die Universität Freiburg sieht in Open-Access-Publikationsmodellen eine zukunftsweisende Möglichkeit, allen Menschen weltweit einen freien und gleichberechtigten Zugang zu Ergebnissen wissenschaftlichen Arbeitens zu ermöglichen und gleichzeitig für die optimale Verbreitung dieser Ergebnisse zu sorgen. Das wichtigste Argument dafür ist, dass Grundlagenforschung in der Regel aus Steuermitteln finanziert wird und die Forschungsergebnisse der Allgemeinheit frei zugänglich sein sollten. Open Access bedeutet zwar nicht, dass alles kostenlos ist. Jedoch soll die Verlagerung der Kosten von Leserinnen und Lesern zu Autorinnen und Autoren oder deren Institution dazu führen, dass es nicht von der finanziellen Situation der Leser abhängt, welche Informationen zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang beginnt sich der Standpunkt zu verbreiten, dass Universitäten nicht nur Forschung finanzieren, sondern auch deren Ergebnisse verbreiten müssen. Die UB Freiburg bietet für alle Fragen rund um das Thema Open Access eine umfassende Beratung und Unterstützung an.

Weitere Informationen:
www.freidok.uni-freiburg.de


Kontakt:
Dr. Antje Kellersohn
Direktorin der Universitätsbibliothek Freiburg
Tel.: 0761/203-3900
E-Mail: antje.kellersohn@ub.uni-freiburg.de

Dr. Annette Scheiner
Open-Access-Beauftragte der Universitätsbibliothek Freiburg
Tel.: 0761/203-3974
E-Mail: annette.scheiner@ub.uni-freiburg.de

 

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