Freiburg erfolgreichste Universität in Hongkong und Wien
Freiburg, 10.05.2012
Ein Team Freiburger Jurastudierender gewann im „Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot“ drei 1. Plätze und neun weitere Auszeichnungen. Der „Willem C. Vis Moot“ ist der größte Zivilrechts-Wettbewerb weltweit. Bei den zwei Wettbewerben in Hongkong und Wien erreichten die Jurastudierenden jeweils den 1. Platz für ihren Schriftsatz für die Beklagtenseite und wurden dafür mit dem „Fali Nariman Award“ sowie mit dem „Werner Melis Award“ ausgezeichnet.
Knapp 2.000 Studierende von 282 Universitäten aus 68 Ländern traten in diesem Jahr beim 19. Wettbewerb in Wien gegeneinander an. Die 9. Auflage des Schwesterwettbewerbs in Hongkong versammelte die Teams von 91 Universitäten aus 26 Ländern. Gegenstand ist die realitätsnahe Simulation eines Rechtsstreits in einem Schiedsverfahren – vom Verfassen der Schriftsätze bis hin zu den mündlichen Verhandlungen. Beim „Willem C. Vis Moot“ werden Leistungen in vier verschiedenen Kategorien prämiert: das beste Team in den mündlichen Verhandlungen, der beste Schriftsatz für den Kläger sowie für den Beklagten und der beste Einzelsprecher.
Beim Wettbewerb in Hongkong erreichte das Freiburger Team neben dem
1. Preis für den Beklagtenschriftsatz auch eine Honourable Mention für den Klägerschriftsatz und zog bei den mündlichen Verhandlungen in die Runde der besten acht Teams ein. Einen „Doppelsieg“ konnte das Team schließlich bei der Wertung der besten Einzelsprecher verbuchen: Julian Egelhof gewann den 1. Platz und wurde mit dem „Neil Kaplan Award“ ausgezeichnet, Sita Rau wurde Zweite. Die Universität Freiburg hat somit die zwei besten Sprecher des Wettbewerbs gestellt.
Auch beim Wiener Wettbewerb gab es weitere Erfolge zu verzeichnen: Bei den mündlichen Verhandlungen gelang der Einzug in die Runde der besten 32 Teams, der Klägerschriftsatz erreichte den dritten Platz. Der Beklagtenschriftsatz wurde, wie bereits in Hongkong, mit dem 1. Preis ausgezeichnet. In der Wertung der besten Einzelsprecher stach Bastian Nill mit dem zweiten Platz hervor, allen anderen Sprechern des Teams der Universität Freiburg wurden Honourable Mentions verliehen. Die Albert-Ludwigs-Universität wurde somit in jeder der acht Kategorien ausgezeichnet und konnte ihre Stellung als erfolgreichstes Team in der Geschichte des Wettbewerbs weiter ausbauen. Das Freiburger Team besteht aus Julian Egelhof, Carolin Fretschner, Franziska Härle, Annika Laudien, Constantin Meimberg, Bastian Nill, Sita Rau und Monika Thull. Alle acht studieren Jura im dritten Semester und haben die Arbeit an den Schriftsätzen seit der Ausgabe des Falls im Oktober 2011 neben ihrem regulären Studium bewältigt.
Kontakt:
Prof. Dr. Günter Hager
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Steffen Lindemann
Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht, Abt. 1
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-2173
E-Mail: arbitration.moot@jura.uni-freiburg.de