Exzellente Partner am Oberrhein
Die Universität Freiburg hat die Universität Straßburg bei ihrem Erfolg in der französischen Exzellenzinitiative unterstützt
Freiburg, 11.07.2011
Die Albert-Ludwigs-Universität gratuliert: In der ersten Runde der französischen Exzellenzinitiative ist die Universität Straßburg als eine von nur drei Hochschulen ausgezeichnet worden. „Ich bin erfreut über diesen großen Erfolg für die Universität Straßburg, der mich allerdings nicht überrascht. Ich hatte keinerlei Zweifel daran, dass Straßburg unter den Gewinnern sein würde, und ich freue mich darauf, die Zusammenarbeit unserer Hochschulen auszubauen und gemeinsam neue Projekte ins Leben zu rufen“, sagt Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg, die den Antrag der Universität Straßburg in der Exzellenzinitiative partnerschaftlich unterstützt hat. Bei dem Wettbewerb waren außerdem die Universitäten Paris „Science et Lettres“ und Bordeaux erfolgreich.
Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und die Universität Straßburg pflegen traditionell enge Beziehungen. Beide sind Mitglied in der „League of European Research Universities“ (LERU), dem exklusiven Verband der europäischen Forschungsuniversitäten, und seit mehr als 20 Jahren sind sie in der „Europäischen Kooperation der Oberrheinischen Universitäten“ (Eucor) verbunden. Im September 2010 unterzeichneten ihre Rektoren eine Kooperationsvereinbarung, um beide Hochschulen in den jeweiligen nationalen Exzellenzwettbewerben zu stärken. Im März 2011 war Prof. Schiewer einer von fünf Teilnehmern der Straßburger Delegation bei der Begutachtung der Bewerbungen in der französischen Exzellenzinitiative durch eine international hochrangige Jury in Paris. Damit unterstützte er persönlich den Antrag mit dem Titel „Par-delà les frontières, l’Université de Strasbourg“ (Über die Grenzen hinweg – die Universität Straßburg). Prof. Dr. Alain Beretz, Rektor der Straßburger Universität, bedankt sich für dieses Engagement und für die gute Partnerschaft mit Freiburg: Die Beziehungen zur Albert-Ludwigs-Universität, aber auch zum Karlsruher Institut für Technologie, seien oft als eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale der Straßburger Bewerbung zitiert worden.
Laut Kooperationsvereinbarung wollen die Universitäten Freiburg und Straßburg ihre Zusammenarbeit auf fünf Ebenen vorantreiben: Forschung, Doktorandenausbildung, Lehre, Technologietransfer sowie Management und Infrastruktur. Zwischen ihren internationalen Forschungskollegs – dem Freiburg Institute für Advanced Studies (FRIAS) und dem „Institut d’Études Avancées de Strasbourg“ (IEA), das sich im Aufbau befindet – ist ebenfalls ein enger Austausch vorgesehen. „Das FRIAS war in die Planungen für das IEA frühzeitig und stark eingebunden. Wir freuen uns auf die intensive Zusammenarbeit mit einem Schwesterinstitut, dessen Programme und Strukturen von vornherein auf Anschlussfähigkeit und Komplementarität mit unserem Forschungskolleg angelegt sein werden“, sagt FRIAS-Sprecher Prof. Dr. Werner Frick. Der Erfolg der Universität Straßburg bedeute auch für die Bewerbung der Albert-Ludwigs-Universität in der zweiten Runde der deutschen Exzellenzinitiative eine wichtige Verstärkung ihrer Potenziale.
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