DFG lobt Gleichstellung und Vielfalt an der Universität Freiburg
Freiburg, 07.07.2010
Das neue Rektorat der Universität Freiburg hat 2008 eine Wende in der Gleichstellungspolitik eingeläutet. Seitdem wird die Vielfalt der Lebensentwürfe von Frauen und Männern in der Universität stärker in den Fokus gerückt. Die Universitätsleitung erweiterte die Gleichstellungspolitik aber nicht nur um den Aspekt der Vielfalt, sondern richtete zugleich die gesamte Struktur neu aus.
Die anfängliche Verunsicherung an der Universität durch diese Neuerungen ist
mittlerweile überwunden. Das Konzept der Vielfalt und Gleichstellung der
Universität Freiburg ist bundesweit einzigartig und wird als Modellprojekt vom
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt.
Der neu eingeschlagene Weg, der Erfolge wie bei dem Professorinnenprogramm erst
möglich machte, ist jetzt auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
honoriert worden: Eine von der DFG-Mitgliederversammlung eingesetzte
Gleichstellungskommission hat die Umsetzung der im Jahr 2008 beschlossenen
Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards bewertet. Dazu haben 63
Hochschulen Stellungnahmen zum Stand ihrer Gleichstellungsbemühungen
eingereicht.
Nach Meinung der DFG-Kommission sind in Freiburg sehr gute Rahmenbedingungen
für die Gleichstellung vorhanden und die von der Hochschule definierten strategischen
Ziele überzeugend dargelegt worden. Freiburg zählt somit zu den 12 besonders in
der Gleichstellung fortgeschrittenen Hochschulen in Deutschland. Insgesamt
haben nur drei weitere Exzellenzuniversitäten, Aachen, Berlin und Göttingen,
mit ihren Gleichstellungskonzepten vollständig überzeugen und die
Eingruppierung in die Kategorie „vorbildlich“ durch die DFG erreicht. Auf der heutigen DFG-Mitgliederversammlung
in Bonn wird das erfolgreiche Freiburger Konzept vorgestellt.
Als Ressortverantwortlicher des Rektorats ist der Vizerektor, Prof. Dr. Heiner Schanz, für die Umsetzung von
Gleichstellung und Vielfalt an der Universität verantwortlich. Dazu gehört vor
allem die neue Aufteilung des Arbeitsfelds in drei Ebenen: eine strategische,
eine operative und eine beratende. Auf der strategischen Ebene ist 2008 an der
Universität Freiburg die Stabsstelle Gender and Diversity angesiedelt worden,
die operative Ebene wird von der Gleichstellungsbeauftragten PD Dr. Rotraud von Kulessa, und der
Beauftragten für Chancengleichheit Katharina
Klaas gebildet. Dieser „Freiburger Dreiklang“ wird vervollständigt durch die beratende Arbeit der
Ständigen Senatskommission für Gleichstellungs-fragen.
Informationen zur Gleichstellungspolitik der Universität Freiburg:
www.uni-freiburg.de/universitaet/portrait/gleichstellung/gleichheit-in-der-vielfalt
Informationen der DFG zu den Forschungsorientierten Gleichstellungs-standards:
Kontakt:
Eva Voß
Leiterin der Stabsstelle Gender and Diversity
Tel.: 0761/203-9054
Fax: 0761/203- 8866
E-Mail: voss@verwaltung.uni-freiburg.de