Studie zu Achtsamkeit und Emotionen

Die Abteilung Neuropsychologie am Institut für Psychologie der Universität Freiburg führt derzeit ein Forschungsprojekt zum Thema „Achtsamkeit und Emotionsregulation“ durch. „Achtsamkeitsmeditation“ als kognitives Training stellt eine Interventionsstrategie dar und wird in den letzten Jahrzehnten zunehmend in die empirisch-orientierte klinische Psychologie integriert.

Im Bereich der klinischen Anwendungsforschung gibt es bereits zahlreiche Studien zum Einsatz meditativer Entspannungsverfahren bei unterschiedlichen Krankheits- und Beschwerdebildern. Die Ergebnisse zeigen, dass Achtsamkeit mit psychischer Gesundheit einherzugehen scheint.

Nach wie vor ist über die Mechanismen recht wenig bekannt. Hier kann neurowissenschaftlich basierte Grundlagenforschung einen Beitrag leisten und somit zu einer möglichen Optimierung und individuellen Anpassung des jeweiligen Programms beitragen.

Die Abteilung Neuropsychologie sucht weibliche Teilnehmerinnen, die seit acht bis zehn Jahren eine Form von Achtsamkeitsmeditation – wie zum Beispiel Vipassana oder Soto-Zen – regelmäßig praktizieren, und als Vergleichsgruppe Teilnehmerinnen, die noch keine Erfahrungen mit Meditation gemacht, jedoch starkes Interesse daran haben.

Das Gesamtprojekt besteht aus zwei Studien: Eine Studie erfasst psychophysiologische Veränderungen im Zusammenhang mit Emotionsregulation beim Betrachten emotionaler Spielfilmsequenzen, die andere Studie untersucht die Hirnaktivität im Zusammenhang mit Emotionsregulation beim Betrachten emotionsauslösender Bilder im Magnetresonanztomographie (MRT)-Scanner.

Interessierte können an beiden Untersuchungen teilnehmen, die Teilnahme an nur einem Termin mit MRT oder mit psychophysiologischen Messungen ist auch möglich. Jeder Messtermin wird circa zwei bis zweieinhalb Stunden in Anspruch nehmen. Für jeden Untersuchungsteil wird eine Aufwandsentschädigung von zwanzig Euro bezahlt.