Statement des Rektorates zum ersten Präsenzsemester in der Corona-Pandemie
Freiburg, 18.10.2021
Liebe Studierende, liebe Lehrende, liebe Beschäftigte,
sehr herzlich begrüße ich Sie zum Vorlesungsstart eines ganz besonderen Semesters. Nach anderthalb Jahren Pandemie kann die Universität Freiburg nun wieder zu einem lebendigen Ort werden – Studierende, Lehrende, Forschende, Mitarbeitende und Gäste können sich wieder deutlich häufiger direkt begegnen. Auch wenn die Corona-Pandemie noch nicht überstanden ist und sie die Arbeit sowie das Miteinander weiterhin prägen wird – endlich können wir wieder einen umfassenden Präsenzbetrieb ermöglichen.
Prof. Dr. Michael Schwarze. Foto: Sandra Meyndt
Vorlesungen genauso wie Seminare oder Praktika – sie werden wieder zu Räumen des direkten Austauschs. Und genau davon lebt der wissenschaftliche Geist ebenso wie unser gesellschaftliches Miteinander. Die derzeit dafür notwendigen Maßnahmen – wie etwa 3G-Nachweise und Kontrollen sowie Masken und Abstände – verlangen allen Beteiligten nach wie vor besonderen Einsatz ab. Aber sie lohnen sich. Und wir sind dankbar, wenn wir auch an diesem Strang gemeinsam ziehen können, etwa um möglichst reibungslose Abläufe bei Veranstaltungen zu gewährleisten.
Unser Ziel ist weiterhin, alles dafür tun, um Forschung, Lehre, Studium und Verwaltung lebendig aufrechtzuerhalten und allen Beteiligten einen Zugang zu ermöglichen. Mit der 3G-Regelung, die die Landesregierung Baden-Württemberg vorgibt, ist dafür ein guter Rahmen gesetzt. Und den möchten wir bestmöglich zum Wohle aller ausfüllen. Etwa mit dem Modell zur 3G-Kontrolle, das wir – zugeschnitten auf die Gegebenheiten an der Universität Freiburg – für Lehre und Studium entwickelt haben. Auch setzen wir weiterhin darauf, wo sinnvoll und möglich, digitale oder hybride Veranstaltungen anzubieten. Hier sind die Hochschulen an die Vorgaben der Politik gebunden.
Wichtig ist in dem Zusammenhang auch: Das Land Baden-Württemberg stellt seit dem 11. Oktober grundsätzlich für Testungen keine Mittel mehr zur Verfügung, und auch die Universität kann diese Kosten nicht übernehmen. Als Ausnahme können sich nur noch Studierende und Beschäftige kostenlos testen lassen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Oder die mit einem Vakzin geimpft wurden, das nicht vom Paul-Ehrlich-Institut anerkannt ist.
Als eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung möchten wir an dieser Stelle auch noch einmal auf die besondere Rolle der Universität Freiburg in der Pandemie hinweisen: Wir tragen mit Forschung und Wissenstransfer dazu bei, evidenzbasierte Wege aus der Pandemie aufzuzeigen.
Daher ist es uns auch noch einmal wichtig, einen zentralen wissenschaftlichen Konsens zu vermitteln: Dass wir als Gesellschaft insbesondere durch die Impfung die Pandemie bewältigen können.
Unter den Bedingungen eines hoffentlich weiter abklingenden Infektionsgeschehens wünsche ich Ihnen im Namen des Rektorates allen ein schönes und erfolgreiches erstes Präsenzsemester!
Prof. Dr. Michael Schwarze
Prorektor für Studium und Lehre