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Eucor – The European Campus wächst und trägt Früchte

Universitäten am Oberrhein präsentieren Meilensteine ihrer Zusammenarbeit und richten grenzüberschreitende Professuren ein

Freiburg, 17.06.2019

Eucor – The European Campus wächst und trägt Früchte

Fünf Universitäten, fünf Bäume: Partner aus Wissenschaft und Politik bei einer Pflanzaktion, die das gemeinsame Wachstum des Verbunds Eucor – The European Campus symbolisiert. Foto: Vic Harster

Das Land Baden-Württemberg hat dem European Campus – dem Verbund der Universitäten Basel, Freiburg, Haute-Alsace und Strasbourg sowie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) – in Aussicht gestellt, in den kommenden Jahren bis zu vier gemeinsame, an je zwei Standorten angesiedelte und grenzüberschreitende Professuren einrichten zu können. Dies hat der Verbund bei der Präsentation der Ergebnisse des Interreg-Projekts „Eucor – The European Campus: grenzüberschreitende Strukturen“ an der Université de Haute-Alsace in Mulhouse bekanntgegeben. Der European Campus ist vor drei Jahren feierlich eröffnet worden. Er hat seitdem zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die das Studieren und Forschen am Oberrhein über Ländergrenzen hinweg erleichtern.

In ihrer Präsentation informierten Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Präsident von Eucor – The European Campus und Rektor der Universität Freiburg, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mitgliedsuniversitäten über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen des Interreg-Projekts: Mit der Verabschiedung des gemeinsamen Strategieplans für die Jahre 2019-2023, der zukunftsweisende Maßnahmen in den Bereichen Forschung, Innovation und Lehre vorsieht, haben alle fünf Universitäten des European Campus ihre Kooperation gefestigt. Vier thematische Schwerpunktbereiche bestimmen die Zusammenarbeit am European Campus: Quantum Sciences and Technology, Personalised Health – Precision Medicine, Sustainability und European Identities. Mit dem internationalen Doktorandenprogramm Quantum Science and Technologies at the European Campus (QUSTEC) finanziert die Europäische Union bereits ein Projekt des European Campus im Bereich Quantum Science in Höhe von 4,2 Millionen Euro mit.

Zudem sind Lehrangebote wie beispielsweise zwei deutsch-französische Studiengänge sowie grenzüberschreitende Veranstaltungen für Masterstudierende und Promovierende hinzugekommen. Darüber hinaus hat der Verbund mehrere interkulturelle Fortbildungen veranstaltet und sich mit der Frage befasst, wie sich die Mobilität der Studierenden und Forschenden im Dreiländereck vereinfachen lässt. Im Jahr 2017 hat der European Campus das Seed Money-Projekt gestartet – sein erstes großes Förderinstrument, mit dem neue, grenzüberschreitende Vorhaben in Forschung und Lehre initiiert werden sollen. Das Gesamtfördervolumen beträgt von Januar 2018 bis Dezember 2020 insgesamt knapp eine Million Euro.

 

Weitere Informationen zu Eucor – The European Campus

 

Statements:

Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Präsident von Eucor – The European Campus:
„Der European Campus ist in der europäischen Hochschullandschaft einzigartig. Forschende und Studierende am European Campus profitieren von zahlreichen Kooperationen in Forschung, Lehre und Innovation. Für weitere zukunftsweisende Bereiche, wie zum Beispiel der Künstlichen Intelligenz, kann die Bündelung der Kompetenzen im Rahmen der Europäischen Universität am Oberrhein für die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft der Region sowie Europas einen zentralen Beitrag leisten.“

Jean Rottner, Präsident der Region Grand Est:
„Es ist jetzt erforderlich, das wissenschaftliche Potenzial unserer Region zu verbessern, indem wir mehr Akademiker, Forscher und Ingenieure ausbilden und einstellen. Wir müssen auf kollektive Intelligenz setzen, indem wir echte europäische Räume für Hochschulbildung und wissenschaftliche Zusammenarbeit schaffen. Diese Schritte sind notwendig, um folgende Ziele zu erreichen: unsere ehrgeizige Strategie, die auf dem ‚Wissensdreieck‘ aus Forschung, Bildung und Innovation basiert, erweitern und fördern; Exzellenz in unseren Kernbereichen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit begünstigen; unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten. Wir sollten einfach wir selbst sein, das heißt, ein europäischer Raum des Wissens, der Entdeckungen und der Wissenschaft. Heutzutage brauchen wir Institutionen wie Eucor, um bereits eingeleitete Dynamiken in unserer Region zu festigen, gemeinsam voranzukommen und zur europäischen Spitze zu gehören. Die Region Grand Est und ich haben uns zum Ziel gesetzt, die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft für unsere Region, unsere Jugend, unsere Forscher und Mitbürger zu begleiten."

Volker Ratzmann, Staatssekretär und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund:
„Für Baden-Württemberg stellt Eucor ein Vorzeigeprojekt der grenzüberschreitenden Kooperation im Bereich Wissenschaft mit internationaler Strahlkraft dar. In den vergangenen Jahren konnten für dieses Vorhaben im Rahmen der Interreg-Förderung gemeinsam mit allen Partnern wichtige Meilensteine erreicht werden. Hierzu möchte ich alle Beteiligten beglückwünschen. Die Konzeption zur gemeinsamen Berufung von Professuren stellt einen weiteren wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung von Eucor dar. Mit der Schaffung eines solchen innovativen Lehrstuhl-Modells würde das Alleinstellungsmerkmal von Eucor noch weiter gestärkt werden.“

Conradin Cramer, Regierungsrat, Erziehungsdepartement Basel-Stadt:
„Die Universität Basel kann ideal am European Campus mitwirken. Ihr Forschungsprofil passt hervorragend zu den thematischen Schwerpunktbereichen. Wir sind glücklich über den einzigartigen Beitrag zur regionalen  Standortqualität,  der hier grenzüberschreitend zustande kommt.“

 

Kontakt:
Madeleine Marquardt
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Beziehungsmanagement
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-4282