Staufermedaille in Gold für Shin-Ho Kang

Alumnus, Förderer, Ehrensenator: Dr. Shin-Ho Kang, Chairman des koreanischen Pharmaziekonzerns Dong-A, hat bei einer Feierstunde in Freiburg von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer die Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg entgegengenommen. Kang erhält die Ehrung für sein langjähriges außerordentliches Engagement zugunsten der Albert-Ludwigs-Universität und der Verständigung zwischen Südkorea und Baden-Württemberg. „Seit mehr als 50 Jahren ist Freiburg Shin-Ho Kangs zweite Heimat. Seine Verbundenheit hat er immer wieder mit einem sehr hohen persönlichen wie finanziellen Einsatz bekundet. Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist stolz auf ihren Alumnus und fühlt sich durch seine Auszeichnung mit der Staufer-Medaille in Gold gleichermaßen geehrt“, sagt Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer.

Shin-Ho Kang kam erstmals in den 1950er Jahren nach Freiburg. Er sollte nach dem Magisterstudium für die Firma Dong-A, die sein Vater gegründet hatte und betrieb, in Deutschland eine Maschine kaufen. Von der schönen Landschaft und der Universität begeistert, entschloss er sich, in Freiburg zu promovieren. Im August 1958 wurde er mit dem Doktortitel der Medizin ausgezeichnet. „Er hat, wie er bis heute betont, viel aus Freiburg und von seinem Studium mitgenommen: Zuverlässigkeit, Vertrauen, Freundschaft sind für ihn wichtige Eigenschaften eines Unternehmers“, betont Schiewer. Kang kehrte nach Korea zurück und entwickelte Dong-A zu einem der führenden Unternehmen des Landes. Darüber hinaus hatte er viele wichtige Positionen in Wirtschaftsverbänden inne, unter anderem den Vorsitz des Verbandes der koreanischen Industrie.

„Um Freundschaften zu pflegen, bedarf es nicht viel. Ich muss meinem Gegenüber vertrauen und muss ihm durch mein Verhalten Vertrauen schenken. Nicht schneller Gewinn ist entscheidend, sondern Vertrauen und dauerhafte Freundschaft. Das wird eine reichere Ernte bringen!“ So lautet das Motto von Ehrensenator Shin-Ho Kang, der sich in vielfältiger Weise um die Albert-Ludwigs-Universität verdient gemacht hat. Er ist Gründungs- und Ehrenmitglied im Förderverein Alumni Freiburg und war Gründungspräsident des Alumni-Freiburg-Clubs Korea, heute mit mehr als 250 Mitgliedern der größte internationale Alumni-Club der Albert-Ludwigs-Universität. Als Förderer hat er maßgeblich dazu beigetragen, Projekte an der Universität zu verwirklichen – etwa den Alumni-Pavillon des Fachschaftshauses auf dem Schauinsland, den Peterhofkeller und das Uniseum. Er hat Stipendien für Studierende sowie für Wissenschaftlerinnen finanziert und mit der „Alumni Stiftung Freiburg“ ein Vorbild für die Förderung der Universität gesetzt. Außerdem werden die Universität Freiburg und Dong-A am 4. Juli 2014 eine Kooperation abschließen, um auf zukunftsweisenden Gebieten an der Schnittstelle von Medizin, Technik und Biologie gemeinsam zu forschen.

Mit der Staufermedaille zeichnet der Ministerpräsident ausgewählte Persönlichkeiten aus, die sich über viele Jahre in besonderer Weise um das Land Baden-Württemberg verdient gemacht haben. Nur in seltenen Fällen wird sie in Gold verliehen. Schon 2005 erhielt Shin-Ho Kang das Große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik, zwei Jahre später die Würde eines Ehrensenators der Universität Freiburg – die höchste Auszeichnung, die eine Universität vergeben kann.

• Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
• Vita von Shin-Ho Kang

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