Jörn Leonhard ans Historische Kolleg in München berufen
Freiburg, 08.12.2015
Prof. Dr. Jörn Leonhard, Direktor des Historischen Seminars der Universität Freiburg, erhält ein Forschungsstipendium des Historischen Kollegs in München. Von Oktober 2016 bis September 2017 wird er in der Münchner Kaulbach-Villa an seiner neuen Monografie „Der überforderte Friede. Eine Weltgeschichte 1918–1923“ arbeiten. Das Historische Kolleg übernimmt in diesem Zeitraum die Kosten für eine Vertretung an der Universität Freiburg. Außerdem finanziert es wissenschaftliche Hilfskräfte sowie die Ausrichtung eines internationalen Kolloquiums. Leonhard erhält das erstmals in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin vergebene Stipendium.
Ziel des Historischen Kollegs ist es, exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Freiräume für ihre Forschung zu bieten. Es wurde 1980 als „Institute for Advanced Study“ der historischen Wissenschaften gegründet. Jedes Jahr vergibt es Forschungsstipendien an Wissenschaftler, die ein großes Werk zum Abschluss bringen möchten.
Leonhard wurde nach seinem Studium in Oxford/England und Heidelberg 1998 in Heidelberg promoviert und 2004 im Fach Neuere Geschichte habilitiert. Er nahm 2006 den Ruf der Universität Freiburg an und leitet den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas am Historischen Seminar. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im 19. und frühen 20. Jahrhundert auf den Gebieten Krieg und Frieden, Großreiche und Nationalstaaten sowie Geschichte des Liberalismus und des Nationalismus. 2014 veröffentlichte er die Monografie „Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs“, die viele Preise erhielt und als eines der wichtigsten Bücher über den Ersten Weltkrieg gilt.
Vita von Jörn Leonhard:
http://romanisches-westeuropa.geschichte.uni-freiburg.de/personal/personen-leonhard
Kontakt:
Prof. Dr. Jörn Leonhard
Historisches Seminar
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3424
E-Mail: joern.leonhard@geschichte.uni-freiburg.de
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