Luther diskutieren, auf ewig archivieren, nachts referieren
Freiburg, 23.10.2017
Der Reformator
Ob Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen tatsächlich eigenhändig an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt hat, ist umstritten. Fest steht, dass sein Aufbegehren tüchtig an der spätmittelalterlichen Welt gerüttelt hat. Seine Gedanken wirken bis in die Gegenwart hinein – sowohl innerhalb aber auch außerhalb Europas. Freiburger Forscherinnen und Forscher aus Geschichte, Musikwissenschaft, Theologie und Mediävistik haben sich dem Menschen und dem Reformator Luther in einem Gedankenmosaik genähert.
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Archiviert für eine Million Jahre
Wie lange lassen sich Dokumente aufbewahren? Und auf welchem Datenträger – Papier, CD, Festplatte, USB-Stick? Wie soll man wissen, welches Medium, welche Technik im Jahr 2525 noch funktioniert und entziffert werden kann – mit den entsprechenden Geräten? Dabei gelten 500 Jahre als extrem lange Zeitspanne, denn digitale Daten haben eine wesentlich kürzere Haltbarkeit als Bücher oder Keilschriften. Freiburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihre Kolleginnen und Kollegen vom „Human Document Project“ hegen ambitionierte Pläne: Sie haben sich vorgenommen, die Frage zu beantworten, wie man Informationen für eine Million Jahre haltbar machen kann.
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Nicht nur der Mann im Mond hört zu
In der Nacht vom 23. auf den 24. November 2017 findet in Freiburg zum dritten Mal die Lange Nacht der Universität statt. Bis in die frühen Morgenstunden werden Forscherinnen und Forscher in jeweils halbstündigen Vorträgen auf unterhaltsame Weise über ihre Arbeit berichten und Fragen aus dem Publikum beantworten. Die von Studierenden organisierte Veranstaltung hat zum Ziel, allen Interessierten Einblicke in unterschiedliche Fächer zu ermöglichen. Rahel Stahmann und Kai Gallant vom Organisationsteam erzählen, was die Gäste bei der nächtlichen Vorlesung erwartet.
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Das Hirn und seine Zustände
Das Gehirn lesen zu können ist ein Traum vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Informatiker Dr. Michael Tangermann und sein Team sind ihm ein Stück näher gekommen: „Wir entwickeln Algorithmen, mit deren Hilfe wir Hirnsignale analysieren und dekodieren können“, sagt Tangermann. So soll der Computer lernen, Hirnzustand A von Hirnzustand B zu unterscheiden, um zum Beispiel zu erkennen, wann jemand aufmerksam ist oder nicht. Die Idee: Wer den Zustand des Gehirns erkennt, kann damit Anwendungen steuern. Wissen Ärztinnen und Ärzte etwa, wie der Hirnzustand aussieht, wenn die Patientin oder der Patient den gelähmten rechten Arm bewegen will, können sie die Hirnzustände beobachten und eine Prothese entsprechend steuern.
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