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Gemeinsam für eine bessere Lehrerbildung

Universität und Pädagogische Hochschule Freiburg sind mit ihrem Antrag in bundesweitem Wettbewerb erfolgreich

Freiburg, 04.03.2015

Gemeinsam für eine bessere Lehrerbildung

Foto: Baschi Bender

Erfolg in der ersten Runde der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Antrag für die geplante Lehramtskooperation der Albert-Ludwigs-Universität und der Pädagogischen Hochschule Freiburg positiv bewertet. Kern des Vorhabens ist der Aufbau des Freiburg Advanced Center of Education (FACE), in dem alle, die an der Ausbildung der künftigen Lehrerinnen und Lehrer mitwirken, fortan ihre gemeinsamen Projekte bündeln. Die beiden Hochschulen haben nun die Aufgabe, in der zweiten Stufe des Verfahrens die geplanten Projekte detaillierter zu beschreiben und die Mittel für die erste Förderphase von 2015 bis 2018 zu beantragen. Eine detaillierte Rückmeldung wird in den nächsten Wochen, die endgültige Mittelzusage im Sommer 2015 erwartet. Projektstart ist im Herbst 2015.

„Wir freuen uns sehr über diese Nachricht. Sie bestätigt, dass die Universität und die Pädagogische Hochschule mit den Ideen, die wir gemeinsam für das Lehramtsstudium entwickeln, den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagt Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität. „Mit dieser großzügigen Anschubfinanzierung können wir nun unser auf Kohärenz, Forschungsorientierung und Professionalisierung ausgerichtetes Konzept der Lehrerbildung zügig umsetzen“, ergänzt Prof. Dr. Ulrich Druwe, Rektor der Pädagogischen Hochschule.

Die Universität und die Pädagogische Hochschule sind derzeit dabei, die konkreten Kooperationen auszuarbeiten. „Wir werden Fachwissenschaften, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften in unseren Kooperationsprojekten noch enger zusammenbringen, um unsere Studierenden möglichst gut auf ihre spätere Arbeit in der Schule vorzubereiten“, sagt Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger, Prorektorin für Studium und Lehre der Albert-Ludwigs-Universität. Vorgesehen ist außerdem, die Theorie- und Praxisphasen im Studium über ein neues Praxiskolleg, in das auch Schulen und die Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung einbezogen sind, noch besser zu verzahnen.

Darüber hinaus wollen beide Hochschulen die Inhalte des Lehramtsstudiums an aktuelle Herausforderungen des Schulalltags anpassen und um neue Themen wie beispielsweise Inklusion ergänzen. Ein gemeinsames Promotionskolleg soll die Forschung zum Thema Lehrerbildung stärken, und zusammen wollen beide Partner zusätzliche Angebote zur Weiterqualifizierung von Lehrkräften schaffen. Mehr Service soll es auch für Lehramtsstudierende geben: mit neuen Angeboten wie einem Mentoringprogramm, Online-Studienwahlassistenten und einem Online-Campus, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Welche dieser Vorhaben die Hochschulen umsetzen können, hängt davon ab, in welcher Höhe das BMBF die Mittel bewilligt.

Hintergrundinformationen:
Die Hochschulen in Baden-Württemberg werden das Lehramtsstudium vom Staatsexamen auf die Abschlüsse Bachelor und Master umstellen: Die Bachelorstudiengänge sollen im Wintersemester 2015/16, die folgenden Masterstudiengänge im Wintersemester 2018/19 starten. Diese Reform fällt zeitlich mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ zusammen, Letztere jedoch ist eine gemeinsame Initiative von Bund und Ländern. Das BMBF hat für das Förderprogramm insgesamt 500 Millionen Euro für zehn Jahre ausgeschrieben. Alle deutschen Hochschulen, die Lehramtsstudiengänge anbieten, konnten sich in dem zweistufigen Förderverfahren bewerben.

Pressemitteilung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz:
www.pr.uni-freiburg.de/pm/pm-gwk/at_download/file


Kontakt:

Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger
Prorektorin für Studium und Lehre
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-6971
E-Mail: prorektorin.lehre@uni-freiburg.de

Prof. Dr. Ulrich Druwe
Rektor
Pädagogische Hochschule Freiburg
Tel.: 0761/682-261
E-Mail: rektor@ph-freiburg.de
 


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