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Veranstaltungshinweis

Ministerin Theresia Bauer verleiht am 20. Juli 2012, 16 Uhr in Freiburg, den Landesforschungspreis 2011

Freiburg, 19.07.2012

Veranstaltungshinweis

Prof. Dr. Peter Auer / Quelle FRIAS

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

Ministerin Theresia Bauer verleiht am 20. Juli 2012, 16 Uhr, in Freiburg, den Landesforschungspreis 2011. Preisträger sind Professor Dr. Peter Auer vom Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) - Grundlagenforschung und Professor Dr. Peter Sanders vom Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) - Angewandte Forschung.

Die Übergabe des mit 200.000 Euro dotierten Preises findet im Rahmen eines Festaktes ab 16:00 Uhr in der Aula der Universität, Kollegiengebäude I, Platz der Universität 3, 79085 Freiburg statt. Durch die Veranstaltung führt der SWR-Moderator Markus Brock.

Grundlagenforschung: Prof. Dr. Peter Auer, Freiburg
Der Co-Direktor des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) an der Universität Freiburg wird für seine Arbeiten zur Sprache im Raum prämiert. Im Mittelpunkt seiner Untersuchungen steht dabei die Frage, wie sich die regionalen Unterschiede im Deutschen im Zuge der gesellschaftlichen Entwicklung verändern. Auer verbindet in seiner Forschung die traditionelle Dialektologie, speziell die des südwestdeutsch-alemannischen Raumes, mit modernen Ansätzen. Er greift Fragen der Migration und des Sprachkontaktes sowie neueste Theorien zur Stereotypenforschung, zur Globalisierung und Urbanisierung auf. Durch seine Integration von sozialen Interaktionen hat er seinen Forschungsbereich, der in der Vergangenheit an einem Mangel an theoretischer Profundität und Innovation litt, revolutioniert und ihm Aktualität verliehen. Seine Ergebnisse sind sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die Ausbildung von Lehrpersonal von großer Bedeutung.

Angewandte Forschung: Professor Dr. Peter Sanders, Karlsruhe
Prof. Dr. Peter Sanders vom Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) wird für seinen Beitrag zum „Algorithm Engineering“ ausgezeichnet, das eine Berechnung von Reiserouten bis zu einer Million Mal schneller als bei bisherigen Verfahren leistet. Mit seinem Verfahren kann der Wissenschaftler in Bruchteilen von Sekunden einen optimalen Weg bestimmen, sodass die Kalkulation schon fertig ist, bevor der Anwender überhaupt merkt, dass sie begonnen hat. Um nicht nur die Reisezeit, sondern auch eine komplette Beschreibung der Route zu ermitteln, werden durchschnittlich 0,00015 Sekunden benötigt. Die Effizienz und Einfachheit des Verfahrens ermöglichen zukünftig eine „fortgeschrittene Routenplanung“ und spielen eine wichtige Rolle in der Weiterentwicklung umweltfreundlicherer Mobilität.

Weitere Informationen zum Landesforschungspreis finden Sie unter http://mwk.baden-wuerttemberg.de/forschung/forschungsfoerderung/landesforschungspreis/

Mit freundlichen und kollegialen Grüßen

Rudolf-Werner Dreier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 

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